51 Fragen ... und Antworten zum Weihnachtsmann Ein Interview mit Frau Weihnachtsmann Die Weihnachtsfrau kennt solche Situationen nur zu gut. Sie hat auch volles Verständnis dafür, wie ärgerlich es ist, wenn man unbedingt etwas wissen möchte, und keiner kann es einem erklären. So kam es, dass sie an einem hellen Abend, als das Feuer im offenen Kamin knisterte und die Polarlichter am Himmel leuchteten, sich in ihren knarrenden Schaukelstuhl setzte und anfing, sich zu erinnern, was die Kinder der Welt doch alles über den Weihnachtsmann wissen wollten. Und so nebenbei erzählte sie einiges auch über sich selbst. Das ist etwas, daran kann sich der Weihnachtsmann selbst nicht genau erinnern. Eines Abends saß er in seinem Lieblingsschaukelstuhl am großen Kamin daheim am Korvatunturi und zählte in Gedanken, wie viele Male er Weihnachten schon erlebt hatte. Es passierte leider eine Panne insoweit, dass er bei ungefähr 364 fest einschlief. Das weiß keiner so richtig. Die Wichtel bewegen sich zu flink, und sie sind selten alle gleichzeitig an einem Ort. Beim Sonnenuntergang gucken in dem Wichtelhaus so viele Zehen aus den Decken wie Sterne am Himmel, eher mehr. Aber natürlich, zu seiner Familie gehören alle Menschen in der ganzen Welt. Alle Kinder und Erwachsenen sind ihm gleich lieb. Er meint, dass jeder des anderen Kind sein sollte. Denn Kind zu sein, ist das Allerwichtigste in der Welt Ja, Weihnachts-Wichtel und auch andere Wichtel. Wenn sich die letzten Strahlen der Abendsonne mit den Nordlichtern treffen, der Wind von Norden kommt und die Sterne glitzern, dann ist die Zeit, dass Wichtel geboren werden. Natürlich. Und es ist möglich, ein Wichtel zu bleiben. Die Aufgabe der Wichtel ist es, sich um die Kleineren und Schwächeren zu kümmern. Oder Freude denen zu bringen, die traurig sind, oder Spielsachen und zu klein gewordene Kleidung solchen Kindern zu schenken, die sie brauchen. Dann ist man auf dem besten Wege, ein Wichtel zu sein. Ja, er hat zwar weniger als Sterne am Himmel oder Schneeflöckchen in einer Wolke im Winter, aber mehr als Bergbäche zusammen im Herbst. Die Rentierhalter sind gute Freunde des Weihnachtsmanns und in Zusammenarbeit mit ihnen werden auch seine Tiere gepflegt. Viele unterschiedliche. Zu seiner Verfügung stehen natürlich Rentierschlitten, aber auch Hundeschlitten, Auto, Flugzeug, Schneemobil und Hubschrauber. Er benutzt das Verkehrsmittel, das in der jeweiligen Situation das optimale ist hinsichtlich Zweck der Reise und Wetterlage. Er geht nicht auf die Jagd. Im Winter fischt er manchmal am Eisloch, hat aber noch nie etwas gefangen. Ohne jeglichen Zweifel Milchreis, von mir persönlich gekocht. Ich habe dafür ein besonderes Rezept, das ich allerdings nicht veröffentlichen kann. Das von mir benutzte Gewürz heißt: »Wo habe ich das bloß wieder hingetan?«
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