Landesnachrichten Zeitschrift der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. Nr. 98 - Mai 2000
Die Königsstraße in Finnland
Kotka Von Hubert Fenger
Unmittelbar nach der Zerstörung der Festungsstadt Ruotsisalmi begann das neue Kotka als Gründungsjahr gilt 1878 - sich zu formen, das jetzige Stadtbild entwickelte sich seit dem Jahre 1977 mit dem Zusammenschluss der Nachbargemeinden Karhula und Kymi. In heutiger Zeit ist Kotka, Finnlands elfgrößte Stadt mit etwa 56.000 Einwohnern, durch seinen bedeutenden Exporthafen speziell für Holz und deren Veredelungsprodukte bekannt geworden, ferner ist es ein Zentrum für Industrie aber auch für Schulung und Kultur. Sehenswert sind in Kotka die orthodoxe Nikolaikirche aus dem Jahre 1795. Die Kirche von Haapasaari (1858) ist die östlichste Inselkirche Finnlands. Die bekannsteste lutherische Kirche, die Kirche von Kotka wurde (1898) im neugotischen Stil von Josef Stenbäck entworfen. Die Zellulosefabrik Sunila mit den dazugehörigen Wohnanlagen für die Belegschaft zählt zu Alvar Aaltos auffälligsten Werken (1936-1939). Während der Sommermonate lässt sich in Karhula ein vom finnischen Glasdesigner Tapio Wirkkala gestaltestes Glasmuseum besichtigen. Seit 1959 unterhält Kotka partnerschaftliche Beziehungen zu Greifswald und seit 1969 zu Lübeck. Über die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung in Kotka verdient sich ihr Brot in der Glas- und Metallindustrie, Kartonherstellung, den Grundstoff Holz verarbeitenden Betrieben und Handelsgärtnereien (ein Viertel der jährlichen finnischen Rosenproduktion kommt aus Kotka). Besonders erwähnenswert ist die in Kotka tätige Firma Sokerikemia OY in Finnland, der einzige und in der Welt größter Hersteller von Xylitol, von Birkenzucker. Das reichhaltige Kulturleben in Kotka dient als Gegengewicht für die alltägliche Arbeit. Das Stadtorchester, viele Musikkapellen und Sängerchöre sowie aktive Amateurtheatergruppen des Stadttheaters prägen das Kulturbild vom Kotka.
Die kaiserliche Fischerhütte von Langinkoski
Auf Geheiß des Zaren von Russland und Großfürsten von Finnland Alexander III. und seiner aus Dänemark gebürtigen Gattin Dagmar (Maria Feodorovna) wurde im Jahre 1889 an der naturschönen Stromschnelle Langinkoski des Kymijoki eine Fischerhütte aus Blockbohlen errichtet. Die Entwürfe hatte der finnische Architekt Magnus Schjerfbeck, ein Bruder der Malerin Helene Schjerfbeck, gezeichnet. Die Hütte wurde im Juli 1889 eingeweiht, als die kaiserliche Familie auf ihrer Yacht Zarevna eine Kreuzfahrt durch die finnischen Schären machte.
Der Fluss Kymijoki bietet mannigfaltige Möglichkeiten zum Angeln und Fischen in ursprünglicher Natur und einer landschaftlich und kulturell interessanten Umgebung. An der Stromschnelle Langinkoski kann man mit der Fliege fischen oder von den Stegen an der Stromschnelle Korkeakoski aus mit Spinnangel und Blinker sein Glück versuchen. An den Stromschnellen Siikakoski und Kokonkoski des Arms Koivukoski angelt man vom Ufer aus, zum Beispiel mit einer normalen Angelrute. Im Gebiet sind separate Abschnitte für Fliegenfischer und für das Fischen von einem Boot aus eingerichtet worden. Erbeuten kann man zum Beispiele Lachse, Grau- und Regenbogenforellen, Äschen und Rohrkarpfen. Der größte mit einer Angelrute erbeutete Lachs wog über 24 kg. Zum Fischen benötigt man einen staatlichen Angelschein und die Angelerlaubnis des jeweiligen Gebiets.
Auf einer geführten Bootstour auf dem Kymijoki kann man die mannigfaltige Natur am Fluß und die frei schäumenden Stromschnellen bewundern. Für die Bootstouren werden spezielle Wildwasserboote sowie Schlauchboote eingesetzt. Die Länge der Touren variiert: von der Abfahrt einer Stromschnelle bis zu der über 20 km langen Kymijoki-Kreuzfahrt, in der mehrere Stromschnellen enthalten sind. Die Höhendifferenz beträgt auf der längsten Route etwa 40 Meter. Auf den Ausflügen kann man auch am Lagerfeuer in der Wildnis einen Kaffee oder ein Mittagessen genießen. Natürlich ist es auch möglich, auf eigene Faust auf dem Fluß paddeln oder am Fluß entlangwandern - zu Fuß oder im Winter auf Skiern.
Alte Festungsstadt
Hamina ist aus dem mittelalterlichen Kirchspiel Vehkalahti hervorgegangen, das sich als Handelsort entwickelt hatte und 1653 Stadtrechte erhielt. Nachdem als Folge des Nordischen Krieges Wiborg an Russland gefallen war, wurde Vehkalahti zur Grenzfestung ausgebaut und erhielt gleichzeitig auch einen neuen Namen: Fredrikshamn, finnisch kurz: Hamina. Hatte die Stadt ursprünglich einen rechtwinkligen Grundriss mit einer begrenzenden Ringstraße, so wurde nun Hamina von General Axel von Löwen überplant: Vom Rathaus (mit Markt) aus führen acht Straßen, verbunden durch Ringstraßen, sternförmig in alle Richtungen. Und acht Bastionen mit dazwischenliegenden Kurtinen (Wall) bilden einen Ring um die Stadt. Dieses Grundrisssystem der bastionierten Radialfestung ist aus aus der italienischen Renaissance bekannt. Die heute erhaltene Bastionen sind erst Ende des 18. Jahrhunderts von den Russen erbaut wurden, sie wurden nach 1960 restauriert. Seit 1838 diente Hamina nicht mehr als Festung, danach wurden noch in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Parks und Wälle auf den Bastionen angelegt. Die Nähe des Meeres hat das Bild der Stadt von Anfang an wesentlich geprägt. Das Meer schuf die Verbindung zur Außenwelt, und der Seehandel bildet für Hamina auch heute noch - mit dem zweitgrößten Exporthafen Finnlands - eine lebenswichtige Brücke nach Ost und West.
Hamina Tattoo
Während der Tattoowoche kann man vieles sehen und erleben: Marsch-Shows, Konzerte, Jamsessions und Rahmenveranstaltungen mit in- und ausländischen Starinterpreten bieten ein Programm rund um die Uhr für Besucher jeden Alters. Auf der Hauptveranstaltung, der Marschparade, treten im Sommer 2000 das Gardemusikkorps und das Musikkorps der Verteidigungskräfte aus Finnland sowie Heeresmusikkorps aus Großbritannien, Deutschland, Norwegen, Schweden und Russland auf. Die ganze Woche hindurch gibt es unentgeltliche und entgeltliche (Karten zwischen 60 und 220 FIM) Blechbläserkonzerte in verschiedenen Teilen der Stadt. Auskünfte: juhani.leinonen@pp.inet.fi
Passagierfähren auf der Ostsee Das Meer bot Finnland über Jahrhunderte Zugang zu Europa und der Welt. Das hat sich in einer veritablen Seefahrts- und Schiffsbautradition niedergeschlagen. Der Åländer Gustav Erikson gebot in den 30-er Jahren sogar über die größte Segelschiffflotte der Welt. Heute durchpflügen riesige Passagier- und Autofähren - vielseitige Einkaufsbasare und Vergnügungszentren in einem - das einzigartige Schärenmeer. Die Fähren der finnischen Redereien Silja Line und Viking Line, die jährlich Millionen von Fahrgästen befördern, sind die unangefochtenen Herrscher auf diesen Routen. Die finnischen Ålandinseln, eine autonome Provinz im Südwesten des Landes, spielen eine entscheidende Rolle im Passagierfährverkehr. Der Provinz wurde innerhalb der Europäischen Union ein Sonderstatus zuerkannt. Ein Abstecher zu den Ålandinseln auf der Route Finnland-Schweden ermöglicht Tax-free-Verkäufe an Bord, die ansonsten innerhalb des EU-Gebiets nicht mehr erlaubt sind. Die Rentabilität des äußerst regen Schiffsverkehrs im Schärenmeer und auf dem Finnischen Meerbusen beruht zum größten Teil auf den steuerfreien Einkäufen an Bord. Der Fährverkehr zwischen Finnland und Schweden, der diesen Vorteil nicht mehr zu bieten hat, ist stark zurückgegangen. Die kurze Route zwischen der estnischen Hauptstadt Tallinn und Helsinki wird so oft befahren, dass man sie oft mit dem Straßenbahnverkehr verglichen hat.
Chance für Autofähren Er erwarb ein altes Schiff, das u.a. als Lazarettschiff bei Invasion in der Normandie gedient hatte. Er ließ ein Autodeck und etliche Kabinen einbauen. Eingesetzt wurde die neue Autopassagierfähre erstmals auf der Route zwischen dem finnischen Naantali und dem schwedischen Kapellskär. Die meisten Passagiere übernachteten indessen auf Deckliegen, für sie war die Hauptsache, samt ihrem Auto ans Ziel zu gelangen. Der Service an Bord war bescheiden, doch die Idee der Reederei erwies sich als rentabel. Heute nach vierzig Jahren hat sich die Situation nachhaltig verändert. Die simplen Autofähren haben sich zu gigantischen Fahrgastkreuzern ausgewachsen, die die Etagenhäuser im Hafen überragen. Harri Wikström, Generalmanager der „Mariella” von Viking Line, merkt an, dass sein eigenes Schiff 1985 während eines kräftigen wirtschaftlichen Aufschwungs gebaut wurde. “Damals konnten wir ein enormes Wachstum verzeichnen, nur an Passagieren, die den vollen Preis zahlten, mangelte es. Die Mariella war bei ihrer Fertigstellung die größte Autofähre der Welt, und das Niveau der Kabinen und Restaurants war rapide gestiegen. Auch die Reisemotive hatten sich geändert. Insbesondere im Winter waren die meisten der Passagiere auf der Helsinki-Stockholm-Route Pendler, die sich nur ein paar Stunden in Stockholm aufhielten, um hier einzukaufen oder kulturelle Einrichtungen kennenzulernen.” Die andere große Reederei, die Silja Line, stieg alsbald mit eigenen Fähren in den Passagierverkehr ein. Auch sie ist nun schon 40 Jahre im Geschäft. Der Passagierfährbetrieb hat sich in dieser Region zu einer Institution gemausert. An der finnischen Küste sind Helsinki und Turku die wichtigsten Häfen, zwischendurch wird ein Abstecher nach Mariehamn auf den Ålandinseln eingelegt, und in Schweden ist Stockholm der Hafen Nummer eins. Auf der Route Helsinki-Stockholm legen die Fähren nur auf der Rückfahrt frühmorgens in Mariehamn an, kaum ein Passagier verlässt hier das Schiff oder steigt zu. Das Passagieraufkommen der Viking und Silja Line beträgt auf diesen Routen insgesamt 8 Millionen Personen. Andere Reedereien, die andere Routen bedienen, müssen sich mit niedrigeren Passagierzahlen begnügen. Zwischen Helsinki und Tallinn befördert die Reederei Tallink die meisten Passagiere, über 2,3 Millionen pro Jahr. Auch auf dieser Route sind die Silja und Viking Line mit über 1,3 Mio. Passagieren dabei. Die Tallinn-Reisen werden gemeinhin als Bierfahrten eingestuft, weil viele Fahrgäste auf der Rückfahrt das gesetzlich erlaubte Maximum an billigen Bierdosenkartons anschleppen. Der Verkehr legte kräftig zu, als sich Estland von der Sowjetunion abgenabelt hatte. 1991 betrug die Gesamtpassagierzahl 100.000, 1993 wurden die Millionenmarke überschritten, und heute ist sie auf 5,7 Mio. Personen hochgeschnellt - mehr als Finnland Einwohner hat. Manche machen die Einkaufstour offenbar über zwanzig Mal, sonst lassen sich diese Zahlen nicht erklären.
Verlockende Szenerie und Dienstleistungen Noch in 70-er Jahren bestand ein signifikanter Unterschied zwischen den weißbordigen Schiffen von Silja und den roten von Viking, was Image und Kundschaft anbetrifft. Vikings Zielgruppen waren eindeutig die Jugend und das “gewöhnliche Volk”, während Silja es auf ältere und “seriösere” Passagiere abgesehen hatte. Der harte Wettbewerb hat inzwischen diese Unterschiede eingeebnet. Um rund ums Jahr einen hohen Auslastungsgrad zu erzielen, bieten nun Schiffe beider Reedereien Dienstleistungen und Kabinen für einen dicken und einen kleinen Geldbeutel an. So kann man an Bord in einem noblen Gourmet-Restaurant speisen - oder sich einen Hamburger kaufen. Geboten wird Live-Musik für jeden Geschmack und für Kinder ein eigenes Programm und Spielplätze. Am Abend bietet sich eine fetzige Disco oder ein dezenterer Nachtclub an. Die Bordshops bieten neben steuerfreien Tabakwaren und Spirituosen verschiedenartigste Produkte an, von Kleidung bis zu elektronischem Gerät. Bezogen auf Finnlands Einwohnerzahl sind der rege Fährverkehr und die Kreuzfahrten im Schärenmeer und auf der Ostsee ein beeindruckendes Phänomen. Für die Reedereien sind sie ein glänzendes Geschäft, das nur durch ein Verbot des Tax-free-Handels ruiniert werden kann.
Quelle: Welcome to Finland - Willkommen in Finnland
Mikrochipkarte als digitaler Personalausweis Lästige Behördengänge und stundenlanges Warten, nur um seine neue Wohnortadresse kundzutun, nicht nur das gehört künftig der Vergangenheit an. Während anderswo in Europa noch behäbig nachgedacht wird, haben die Finnen wieder einmal längst Nägel mit (Chip-) Köpfen gemacht und liegen mit dieser Entwicklung an der Weltspitze. Seit Anfang des Jahres ist auf Beschluss des Parlamentes das “Gesetz über elektronische Dienstleistungen in der Verwaltung” in Kraft, das die Behörden verpflichtet. den Bürgern “online” zur Verfügung zu stehen. Bürgerfreundliche Dienstleistung - Tag und Nacht.
Ummeldungen, Steuererklärung oder Bestellung des Aufgebotes - daheim und unterwegs, kein Problem. Auch Terminsachen werden auf die Sekunde genau registriert. Ob Jobsuche beim Arbeitsamt, Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel oder Eintrittskarten für Sportereignisse, die Smartcard ist der Schlüssel. Noch sind nicht alle diese Angebote online, aber spätestens im Herbst 2000 soll alles im finnischen Netz funktionieren.
Der elektronische finnische Personalausweis ähnelt dem deutschen Personalausweis, nur eben mit einem integrierten Chip mit verschlüsselter Signatur. 50,- DM zahlen die Finnen dafür und eröffnen sich so mit staatlicher Sicherheitsgarantie eine vielfältige Nutzung in der Zukunft. Denn neben der digitale Identifikation bleibt noch Raum für weitere “Schlüssel”, etwa vom Arbeitgeber, der Telefongesellschaft oder auch von Banken. “Man kann beliebig viele Zertifikate aufladen, die dann per PIN freigeschaltet werden", erklärte Vesa Vatka, der Technische Direktor der Finnischen Meldebehörde. Die digitale Signatur könne auch im e-Commerce kostenfrei genutzt werden, so Vatka, wobei der Staat als Trust-Center auftrete und die Echtheit des Käufers und seiner Zahlung garantieren könne.
Etwa 4.000 Finnen sind seit Beginn des Jahres schon auf den elektronischen Personalausweis FINEID umgestiegen. Tendenz - wie könnte es anders sein - “finnovativ” steigend. In Finnland vertraut man der Technologie und den hohen Sicherheitsstandards - für den “Preis”, öffentliche und private Dienstleistungen rund um die Uhr zur Verfügung zu haben und selbst zu bestimmen, wann und wo man die Leistungen in Anspruch nehmen möchte. Bernhard Marewski
Mehr Informationen bei der Finnischen Meldebehörde [ www.vaestorekisterikeskus.fi ]
Röntgenbilder jagen
Die nordfinnische Firma Acta Systems Oy mit Hauptsitz im Technologiedorf Oulu hat eine für das Gesundheitswesen des dünn besiedelten, weiten Landes ausgezeichnet passende Lösung entwickelt. Machte bisher in Nordfinnland die Inanspruchnahme eines Facharztes oft eine viele hundert Kilometer weite Reise erforderlich, so kann der Patient nun in aller Ruhe im nächstgelegenen Gesundheitszentrum bleiben, und die Konsultation des Spezialisten erfolgt mühelos übers Datennetz. aus: Finnfacts, 1/ 2000
Elektronik-Know-how
Die im Nahbereich des nordfinnischen Innovationszentrums Oulu angesiedelte Firma Polar Electro hat sich auf die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen durch Einsatz von Spitzentechnologie spezialisiert. Unter Nutzung der von Technologie und Physiologie gebotenen Möglichkeiten hat sie zweckmäßige Pulsfrequenzmessgeräte für Freizeitsportler jeder Couleur entwickelt und ist heute Weltmarktführer auf diesem Gebiet. aus: Finnfacts, 1/ 2000
der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V. erschienen folgende Bücher:
“Kanteletar - Alte finnische Volkslyrik”
Kalevala
Finnland spezial
“Das Regierungssystem Finnlands”
“Als Großvater auf Skiern nach Finnland kam”
“Finlandia - Bonn”
“Finnlands deutsches Königsabenteuer 1918” Ausführlichere Hinweise zu den genannten Bücher finden sich in den Landesnachrichten Nr. 96 Neu im Angebot Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Ges. e. V. erschien im Universitätsverlag der Bauhaus-Universität Weimar:
“Mensch & Natur - Alvar Aalto in Deutschland” Als Nr. 3 der “Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft” ist im BERLIN VERLAG Arno Spitz GmbH erschien:
“Im Konfliktfeld zwischen Ost und West” Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V. erschien im Verlag Edition Elch Alexander Geh in Offenbach am Main:
“Helsinki & Südfinnland selbst entdecken”
Bestellungen direkt an die Verlage
oder an Burkhart E. Poser Lloyd-G.-Wells-Str. 31 14163 Berlin Die Preise verstehen sich zuzüglich Versandkosten. Stand: 21.2.2000
Der Sohn des Donnergottes Roman auf Deutsch erschienen · Gebundene Ausgabe · Taschenbuch · Arto Paasilinna, 1942 in Kittilä geboren, ist derzeit der populärste finnische Schriftsteller. Er hat bereits 35 Romane veröffentlicht und zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. In den letzten Jahren erschienen von ihm die viel beachteten und begeistert besprochenen Romane “Der heulende Müller" und “Die Giftköchin" (Ehrenwirth-Verlag).
Zur Geschichte des neuen Romans: Nur noch wenige Finnen huldigen den alten heidnischen Göttern, und eine dieser Personen ist der Antiquitätenhändler Sampsa mit seiner stillen Liebe zu den alten Dingen. Sein Geschäft läuft schlecht, nicht zuletzt wegen seiner faulen und zickigen Verkäuferin. Bei all seinen Problemen ist er schnell einverstanden, als eines Tages plötzlich Rutja, der Sohn des Donnergottes vor ihm steht und ihm einen Rollentausch anbietet. Weil er sich in Rutjas Gestalt nicht öffentlich zeigen darf, versteckt er sich und genießt seine freie Zeit. Rutja hingegen macht sich unerschrocken auf nach Helsinki, um seine große Mission in Angriff zu nehmen: Die Bekehrung der Finnen. In übermütiger, bisweilen spöttischer Art erzählt auch im neuen Roman Arto Paasilinna seine Geschichte. Erschienen ist der Band wieder im Ehrenwirth Verlag. aus: -hgg-, Ikkuna 1/2000, DFG Bd.-Wttmbg.
Wie die Finnen Deutsche in Finnland
In den LANDESNACHRICHTEN Nr. 96 wurde in einem Kommentar "So nicht, bitte!" die etwas ungewöhnliche Art aufs Korn genommen, an einer
öffentlichen Raststätte Busreisende abzuzocken. Hier nun eine weitere Stellungnahme.
Wie die Finnen Karl (71) und Johanna (69) Fröhlich
Welche Erfahrungen haben Sie als Touristen in Finnland gemacht? Oder wie denken Sie als Finnen über den Umgang mit Touristen? Bernhard Marewski, LN-Redaktion
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